GL2.2 - Extensive Weiden

Definition

Die Besatzdichte der Fläche sollte bei unter einer Großvieheinheit pro ha (< 1 GV/ha) liegen. Nur bei sehr wasser- und nährstoffreichen Flächen, ist eine höhere Besatzdichte von maximal 1,4 GV/ha zulässig. Die Besatzdichte ist nicht auf das gesamte Grünland zu beziehen, sondern muss für jede infrage kommende Fläche einzeln bestimmt werden.

Als extensive Beweidung werden auch Beweidungssysteme angerechnet, welche auf Grundlage von besonderen Pflegekonzepten mit naturschutzfachlichem Schutzziel durchgeführt werden, auch wenn hierbei die Höchstgrenze der Tiere je Hektar zeitweise überschritten wird. Das Pflegekonzept wird beispielsweise im Rahmen eines Pflegevertrags oder Projektes umgesetzt (etwa Schaf- und Ziegenbeweidung in Koppel- und Hütesystemen, kurzes und intensives Beweidungsregime).

Die Bewertung erfolgt gemessen am prozentualen Anteil der extensiven Wiesen zur gesamten Grünlandfläche. Der Biodiversitäts-Rechner ermittelt den Anteil der Weiden des Betriebes über die von Ihnen angegeben Flächennutzungscodes.


Bepunktung

2 Punkte je 1 % Grünlandfläche.


Geeignete Standorte

Weiden


Wem nützt es?
  • Nahrungs- und Rückzugsraum für Niederwild und Vögel
  • Jagdgebiet für Fledermäuse
  • Pollen und Nektar für eine Vielzahl unterschiedlicher Insekten
  • Brutmöglichkeit für Feld- und Wiesenvögel
  • Förderung von heimischen Blütenpflanzen durch Abtragung des Mahdgutes
  • Einige Amphibienarten nutzen extensives Grünland als Sommerlebensraum

Tipps und Umsetzungsideen

Häufige Fragen

Wichtige Dokumente und Anleitungen