G16 - Anbau samenfester Sorten

Definition

Bewertet wird der Anbau von samenfesten Sorten. Diese Maßnahme kann bei folgenden Kulturen angewandt werden: Tomaten, Paprika, Aubergine, Gurke, Kürbis, Melone, Fenchel, Möhren, Spinat, Rote Bete, Porree, Zwiebeln, Mais und alle Kohlgewächse. Samenfeste Sorten auf Hybridunterlagen werden als samenfeste Sorten anerkannt. Die Bewertung erfolgt gemessen am prozentualen Anteil der Maßnahmenfläche zur gesamten Gemüsebaufläche.


Bepunktung

1 Punkt je 1 % Gemüsebaufläche. Begrenzung auf maximal 30 Punkte.


Geeignete Standorte

Gesamte Gemüsebaufläche


Wem nützt es?

Erhalt und Förderung der Sortenvielfalt der Kulturpfanzen. Samenfeste Sorten können über ihre Samen natürlich vermehrt werden, und geben ihre Eigenschaften stabil an die Tochtergeneration weiter. Innerhalb der Sorte besteht eine breite genetische Vielfalt. Der Anbau und die Vermehrung samenfester Sorten ist die Voraussetzung für die kontinuierliche Anpassung an lokale und aktuelle Umweltbedingungen am Standort. Die Vermehrung erfolgt über die Selektion nach gewünschten Eigenschaften, wie Angepasstheit an Klima und Boden, Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten, Geschmack usw. Historische, alte und lokale Sorten sind oft samenfest.


Tipps und Umsetzungsideen

Häufige Fragen

Wichtige Dokumente und Anleitungen